2 von 4, WKSA 2019
Heute kurz zum Zwischenstand: 2 von 4 Projekten sind fertig (ok, Fäden vernähen und Knöpfe annähen, aber dann!)
Firmen-Feier-Kielo:
Da ich das ja schon Anfang Dezember brauchte, war das als erstes Projekt fertig. Kielo geht ja schnell und fertig zugeschnitten war es beim Start des WKSA schon. Trotzdem hab ich die letzten Fäden dann natürlich wie immer vernäht, als das Taxi zur Feier schon fast vor der Tür stand… Typisch bei Anlasskleidung für mich – bei meinem Hochzeitskleid hab ich 10 Minuten vor Abfahrt noch Knöpfe angenäht (ich sag Euch, das würd ich nicht unbedingt zur Nachahmung empfehlen, die zusätzliche Aufregung hätte ich mir gerne erspart 🙂 )
Aber zurück zu Kielo: Ich hab ein paar Dinge anders gemacht als in der Anleitung: Die Bindebänder habe ich mit Vlieseline (dieser ganz leichten, dehnbaren) ein bisschen verstärkt. Bei meinen ersten zwei Kielos verwursteln die Bänder immer so und sehen nicht besonders stabil aus, mit der Vlieseline schaut das jetzt ordentlicher aus und ich hab das Gefühl, die gebundenen Bänder bleiben auch besser dort, wo sie sein sollten beim Tragen des Kleides.
Ausschnitt und Ärmelsäume hab ich mit Jersey-Streifen versäubert und nicht einfach umgeschlagen, der wunderbare Merino-Jersey verdient da etwas mehr Sorgfalt, finde ich.
Beim Saum habe ich erstmals den Stretch-Blindstich meiner neuen Brother Nähmaschine (Vorab-Weihnachtsgeschenk vom besten aller Ehemänner!) ausprobiert und bin wie bei allem anderen bisher mit der neuen Maschine sehr erfreut wie schön sie näht.
Glitzer-Kleid für die Freundinnen:
Auch das ist fertig, weil es einfach soviel Spaß gemacht hat! Mir sind ja die extravaganten, verrückten, glitzernden Nähprojekte immer die liebsten, auch wenn ich diese Kleidungsstücke dann nicht so oft trage, wie meine Bread&Butter-Alltags-Näherei.
Ich habe den Grundschnitt, nämlich das Blusenkleid 01/2018 #126 leicht abgeändert, habe ich doch glatt bei Zara kurz vorher ein Kleid aus einem sehr ähnlichen Stoff gesehen, das etwas anders geschnitten war.
Die Ärmel habe ich ausgetauscht und statt dessen die Ärmel dieser Burda-Tunika aus 08/2018 genommen.
vor und nach dem Raffen.
Der Rock hat in der vorderen Mitte eine Teilung bekommen, durch die schrägen „Streifen“ im Muster wollte ich ein Zickzack-Muster auf den Rock kriegen, das nur mit einer Teilung ging. Den Zuschnitt hab ich mir damit schwerer als nötig gemacht, es war ein ganz schön fummeliges Hin- und Herrücken der Schnittmuster-Teile nötig, der Fadenlauf hat sich irgendwann ganz erschrocken zurückgezogen und ich hab einfach drauflos geschnitten. Mit ein paar Verstärkungen da und dort wird das schon klappen, so oft ziehe ich das Kleid eh nicht an, dass es so sehr beansprucht würde.
Das Kleid (es hat noch keinen richtigen Namen, aber ich dachte an Denver-Clan-Gedächtnis-Kleid?) kommt dann diesen Freitag zum Feier-Einsatz.
Für das rote Heilig-Abend-Kleid habe ich grad erst mal die Schnittmuster-Teile ausgeschnitten, aber ich hab ja noch ein ganzes Wochenende Zeit. Das Rentier-Pailletten-Shirt existiert auch erst in meiner Fantasie, das ist aber nur ein schönes Extra, falls es sich noch ausgeht. Bequeme Extreme-Couching-Kleidung hab ich genug für die Feiertage 🙂
Was die anderen tapferen Schneiderinnen so zaubern für Weihnachten, kann man wie immer beim WKSA des Me-Made-Mittwoch-Teams lesen.